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Herr Dr. Dr. Holger Dietrich

Dentogene Kieferhöhlenerkrankungen


Dentogene Sinusitis maxillaris (Kieferhöhlenentzündung)

Eine dentogene (vom Zahnsystem ausgehende) Kieferhöhlenentzündung entsteht meist über eine Infektion vom Munde her über eine Mund-Kieferhöhlen-Verbindung (MAV= Mund-Antrum-Verbindung).


Diese kann ihrerseits entstehen, wenn ein Zahn im Oberkiefer entfernt wird. Bei vorher entzündungsfreier Kieferhöhle sollte daher eine solche Mund-Antrum-Verbindung möglichst in derselben Sitzung sofort verschlossen (plastisch gedeckt) werden.


Andernfalls kommt es unweigerlich zu der beschriebenen Infektion der Kieferhöhle. Eine alleinige plastische Deckung der MAV wird dann nicht ausreichend sein. Meist muss die Kieferhöhle durch Anlegen eines "nasalen Fensters" operativ drainiert werden. Zusätzlich werden Antibiotika und abschwellende Nasentropfen verordnet und der Patient darf nicht schneuzen, um eine erneute MAV zu verhindern.


Eine dentogene Kieferhöhlenentzündung kann jedoch auch durch einen entzündlichen Prozess im Bereich einer Zahnwurzelspitze ausgelöst werden. In diesem Fall muss natürlich der Zahn entsprechend behandelt werden (z. B. Wurzelspitzenresektion) oder aber entfernt werden, wobei natürlich das Risiko der Entstehung einer MAV erhöht ist.


Mucocele (Schleimzyste) in der Kieferhöhle

Symptomlose Mucocelen werden nicht operativ angegangen. Bei Beschwerden wird man zunächst versuchen, die Mucocele endoskopisch zu entfernen. Dentogene Mucocelen sind relativ selten.

   
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